Das regelmässige Testen, das Verfolgen von Inzidenzen und die Vorsicht bei Treffen in grösseren Gruppen scheinen in Vergessenheit geraten zu sein. Wer nicht häufig mit Long COVID Betroffenen zu tun hat, äussert vielleicht schon Dinge wie «COVID ist ja jetzt vorbei». Doch auch diesen Winter steigt wieder die Anzahl an Konsultationen wegen respiratorischer Infekte und auch COVID-19 wird wieder häufiger nachgewiesen.
Obwohl das regelmässige Testen nicht mehr Teil des Alltags ist und dadurch eine grosse Dunkelziffer zu vermuten ist, werden durch das BAG weiterhin die Inzidenzen dokumentiert. Hier sehen wir, dass die Anzahl Ambulanter Konsultationen mit COVID-Verdacht und die laborbestätigten Fälle insgesamt ansteigen und ähnlich den Vorjahreswerten sind (Stand 25.11.2025).
Quelle: BAG
Es gilt weiterhin individuell zu prüfen, ob der eigene Impfstatus den Empfehlungen der EKIF entspricht und zu überlegen, in grösseren Menschenmengen wieder zur Maske zu greifen. Auch sollte bei bestehenden respiratorischen Infekten aller Art weiterhin auf Abstand und Hygiene geachtet werden.
Laut der World Health Organisation (WHO), kann eine Reinfektion mit COVID-19 den Zustand von Personen mit Long COVID erneut verschlechtern. Long COVID Betroffene und Menschen mit Vorerkrankungen sind daher weiterhin darauf angewiesen, dass die Gesellschaft Rücksicht nimmt. Eine erneute Infektion mit COVID-19 oder einem anderen Erreger wie dem Influenza-Virus, trifft diese vulnerablen Gruppen besonders hart.